Die gewaltfreie Kommunikation basiert auf den 4 Bausteinen: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte.
Die Bitte im Vergleich zur Forderung:
Wir können uns alles Mögliche wünschen und erbitten. Wichtig ist jedoch, dass wir von unserem Partner nicht erwarten, dass er über seine eigenen Grenzen hinausgeht, um meine Wünsche zu erfüllen. Mein Partner kann meine Bitte hören und verstehen, vor allem im Hinblick auf das zugrunde liegende Bedürfnis. Er muss aber nicht unbedingt meinen Wunsch erfüllen wollen. Es ist ein Akt des guten Willens, dem Partner zu sagen: „...und bitte erfülle meine Bitten und Wünsche nur, wenn es für dich stimmig ist."
Wenn wir jedoch auf eine unerfüllte Bitte mit verletzten Gefühlen, Wut oder dem Drang zu bestrafen reagieren, erweist sich die Bitte als Forderung. Hinter den Forderungen verbergen sich oft viele alte Verletzungen und eingefahrene Dynamiken. Es ist wichtig, dies zu verstehen: Jede Forderung (ebenso wie jeder Vorwurf, jede stille Kälte, jede Analyse des anderen usw.) entspringt einem unerfüllten Bedürfnis. Dieses können die Partner gemeinsam erforschen und kennen lernen. Das gemeinsame Verständnis des jeweiligen Bedürfnisses und die daraus resultierende Verbindung führt oft zu neuen, frischen Lösungsvorschlägen, wie beide Partner ihre Bedürfnisse bestmöglich erfüllt bekommen können.
Jeder Aspekt der gewaltfreien Kommunikation sollte erlernt und richtig angewendet werden, um die richtige Wirkung zu erzielen. Wir arbeiten an diesen Fähigkeiten in meinen Paarsitzungen und in meinen Kommunikationstrainings für Paare. Herzlich willkommen!